DSB Pokal Finale

Nicht nur Angela Merkel fuhr am 3. Oktober 2014 zum Nationalfeiertag mit der zentralen Kundgeben nach Hannover, auch die FSG Diessen machte sich an diesem Tag mit 2 Kleinbussen des Busunternehmer Fischer aus Diessen auf den Weg gegen Norden, jedoch zum DSB-Pokal Finale. Geplante Ankunft am Leistungszentrum Niedersachsen war 16.00 Uhr, um noch ein kleines Training absolvieren und sich auf die Licht- und Standverhältnisse einstellen zu können. Der Zeitplan konnte allerdings nicht eingehalten werden, da mehrere Baustellen und Unfälle die Fahrt verzögerten. So konnten und wollten nur mehr einige wenige das Training aufnehmen. Beim Abendessen besprach man dann die Standbelegung und den Ablauf für den Samstag. In sieben Durchgängen schossen jeweils 1 Schütze bzw. in einem Durchgang 2 Schützen jedes Vereins ihren Wettkampf. Als Frühaufsteherin bewies sich Julia Bauer. Sie startete bereits am Samstag im ersten Durchgang, der um 8.00 Uhr begann und ging mit 385 Ringen vom Stand. Im zweiten Durchgang schoss Eva Stainer und bei der Pistole ging Steffi Böhm ins Rennen. Eva schoss gleichmäßig ihren Wettkampf durch und ging mit 388 Ringen vom Stand. Steffi hatte Probleme mit den Lichtverhältnissen, sodass nach 40 Wettkampfschüssen 364 Ringe aufleuchteten. Im dritten Durchgang mussten Michael Janker und Dr. Micha v. Nordheim ihr Können beweisen. Michael hatte ein neues Gewehr dabei und nutzte diesen Wettkampf um dieses unter Wettkampfbedingungen auf sich einzustellen. Im Nachhinein nahm er gleich noch ein paar Änderungen vor, die er beim nächsten Training testen wird. Michael Janker steuerte zum Mannschaftsergebnis 392 Ringe bei. Micha v. Nordheim wollte die 360 knacken, hatte aber seine 2. Serie mit nur 85 Ringen beendet, sodass 353 Ringe zum Mannschaftsergebnis dazu kamen. Nun ging Jugendschütze Leon Steffens und Seniorschütze Fritz Aigner an den Schießstand. Für Leon war dies der höchste Wettkampf, den er je bestritten hatte. Auf Landesebene schoss er bei der Bezirksmeisterschaften mit und im Rundenwettkampf ist er in der dritten Mannschaft der FSG Diessen. Mit nach Hannover zu fahren, war für ihn ein tolles Erlebnis und Leon brachte mit 350 Ringen seinen Trainingsschnitt. Für Fritz Aigner verlief der Wettkampf nicht optimal. Mit 365 Ringen vom Stand zu gehen, heißt erst einmal in sich gehen und nachzuforschen, warum die 10er nicht fielen. Am Nachmittag um 14.00 Uhr traten Alexander Reiner und Reinhold Domes an. Beide wussten von den Ergebnissen ihrer Mannschaftskollegen und wollten natürlich eine gute Ringzahl beisteuern. Die angezeigten Zwischenresultate machten schon zu dieser Zeit deutlich, dass ein Platz im vorderen Bereich sowohl bei der Luftpistole als auch im Luftgewehr ausgeschlossen besteht. Die FSG Diessen musste gegen Leistungsvereine antreten, deren Zusammenschluss aus reinen Spitzenschützen ist. Nicht desto trotz freuten sich die Schützen wie auch die mitgereisten Fans über das gezeigte Engagement. Alexander Reiner schoss 386 Ringe und Reinhold Domes 356 Ringe. Im vorletzten Durchgang gingen die zwei Gewehrschützinnen Sabine Kettl und Sabine Knoller sowie Martin Mayer mit der Pistole an den Stand. Mit den schwierigen Lichtverhältnissen hatten alle Schützen zu kämpfen, dies zeigten jeweils die Gespräche nach den Durchgängen. So wurde versucht, jeden startenden Schützen/In noch ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben. Sabine Knoller schoss 358 Ringe und ärgerte sich über eine geschossene 7, die gar nicht nötig gewesen wäre. Sabine Kettl ging mit 377 Ringen, Martin Mayer mit 352 Ringen aus dem Stand. Martin Mayer nutzte diesen Wettkampf zusätzlich um sich auf die Deutsche Auflagemeisterschaft am kommenden Wochenende in Hannover einzustellen. Zuletzt gingen Alfred Klotz und Stephan Kettl ins Rennen. Alfred als Routinier, bereitete sich in Ruhe vor und beginnt um 16.30 Uhr mit seinem Wettkampfprogramm, er steigerte sich von Serie zu Serie und ging mit 376 Ringen vom Stand. Stephan kam von seiner neuen Wahlheimat Lüneburg angereist. Er studiert dort seit kurzem und wird wohl in nächster Zeit die Diessener Schießanlage nicht so oft besuchen kommen. Ohne Probleme schoss er die ersten drei Serien durch und vergab sein gutes Endergebnis mit der letzten Wettkampfserie von nur 79 Ringen und kam auf insgesamt 352 Ringen. Damit belegte die Pistolenmannschaft mit 2142 Ringen im Endergebnis den achten Rang. Sieger wurde mit 2245 Ringen die Mannschaft SGi Frankfurt an der Oder 1406. Auf Platz 2 schaffte es der SV Bassum von 1848 mit 2202 Ringen, Platz drei ging an die Sportschützen Raesfeld mit 2199 Ringen. Die FSG Diessen war damit dem 8. Platz die beste Mannschaft aus dem Landesverband Bayern. Beim Luftgewehr kommen alle drei erstplatzierten Mannschaften aus dem Landesverband Bayern. Sieger wurde hier die Rot-Weiß-Schützen Franken II mit 3129 Ringen gefolgt vom Donaugau Regensburg mit 3108 Ringe und der FSG Der Bund München mit 3092 Ringen. Für die FSG Diessen bedeutet das Gesamtergebnis von 3012 Ringen Platz 20 und bei den Einzelwertungen wurde Michael Janker, Fritz Aigner und Steffi Böhm jeweils Vierter. Gefeiert wurde nach Abschluss der Wettkämpfe am Galaabend bei einem großen Büfett.