RWS Shooty Cup Finale

Das große Finale im RWS-Shooty-Cup wurde während der Deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück ausgetragen. Alle Landesverbände traten mit einer Mannschaft, bestehend aus zwei Gewehrschützen und zwei Pistolenschützen an den Schießstand. Für die Schüler war es eine völlig neue Art zu Schießen, an die sich alle erst einmal gewöhnen mussten. Zu vergleichen ist dieser Wettkampf mit einem Bundesliga –Wettkampf. Auf Seiten der Zuschauer ist alles erlaubt, trommeln, tröten, klatschen, jubeln. Im Schießsport ist man üblicherweise gewohnt, dass alles in Ruhe abläuft. Keine Störung von außen, absolute Konzentration. Alle diese gewohnten Gepflogenheiten mussten erst einmal abgelegt werden. Schon beim Einmarsch der 20 Mannschaften in die Halle mit persönlicher Vorstellung, merkte man, dass der Puls anstieg und jeder versuchte sich auf das Kommende vorzubereiten. Der Landesverband Bayern wurde von den Schülern Eva Stainer und Florian Obermeier beim Luftgewehr sowie zwei Schülern mit der Luftpistole vertreten. Der 1. Landesjugendleiter von Bayern, Josef Locher begrüßte und betreute die vier mit dem Maskottchen Guscha, das ihnen während des Schießens Glück bringen sollte. Von allen Mannschaften dürfen nämlich nur die besten 8 Mannschaften im Finale den Endkampf bestreiten und diesen wollte man unbedingt erreichen. Allerdings wird dieser nicht mehr von den Jungschützen bestritten, sondern von den ihnen zugelosten Spitzenschützen. Bayern schaffte es mit dem viertbesten Ergebnis ins Finale zu kommen. Als die Trainer nachfragten wie denn der Wettkampf verlaufen sei, antworteten alle, dass es sehr schwer war, sich zu konzentrieren. Eva sagte: „ Ich war eigentlich gut auf der Scheibe gestanden, doch durch die Jubelrufe der Zuschauer wurde ich doch manchmal abgelenkt und in meinem Rhythmus gestört“. Eine Pistolenschützin hatte zum Schluss sogar Zeitprobleme, da auch ihr die laute Musik und das Trommeln zusetzte. Der 1. Landesjugendleiter freute sich aber sehr, ins anstehende Finale gekommen zu sein. Nach ca. 1 Stunde betraten die Spitzenschützen, unter anderem Stefanie Thurmann, Silvia Aumann, Michael Winter die Schießhalle. Auch sie alle wurden vorgestellt und mit großem Applaus bedacht, waren doch sogar Olympiateilnehmer unter ihnen. Die Auslosung brachte Michael Winter und Alfons Messerschmid für das Bayern-Team. Das Publikum zeigte im anschließenden Wettkampf keine Gnade, ganz im Gegenteil, es wurde noch lauter getrommelt als zuvor. Die 16 Spitzenschützen waren allerdings diese Prozedur schon gewöhnt und freuten sich sogar über die große Begeisterung. Bayern kämpfte gut mit, musste am Schluss jedoch noch einen Platz abgeben und wurde Fünfter. Sieger wurde die Mannschaft aus dem Rheinland mit den Spitzenschützinnen Silvia Aumann und Stefanie Thurmann. Für alle Jugendlichen und auch deren Betreuer war es ein sehr aufregender und spannender Wettkampf, der auch in Zukunft, so der Sponsor RWS, ausgetragen wird.