Eva’s Neuseelandbericht Teil 2

Kia ora!

die Uhren müssen in Neuseeland wohl ein bisschen schneller ticken, jedenfalls bin ich jetzt schon zwei Monate hier. Gerade eben stand ich noch am Münchner Flughafen…

Der Alltag hat mich auch eingeholt. Uni ist im vollen Gang, die ersten Abgaben habe ich bereits hinter mir.

Und trotzdem findet man immer wieder Zeit, Land und Leute besser kennen zu lernen.

Ich war zu einer Willkommensfeier für alle internationalen Studenten auf dem Pipitea Marae eingeladen, einem traditionellen Ort der Maori für Feste, Zeremonien oder dergleichen. Um das Wharenui, ein Art Versammlungshaus, Überhaupt betreten zu dürfen, mussten wir erst einmal unsere Schuhe ausziehen. Dort gab es dann eine Kapa Haka Performance von den Maori und anschließend ein Kiwi Barbecue…, weißer ungetoasteter Toast mit Zwiebeln, einer „Wurst” und viel Ketchup und Senf. Nicht zu vergleichen mit einer Weißwurst, aber man gewöhnt sich dran. Zu der hätte ich passenderweise auch mein Dirndl angehabt, das selbstverständlich mit in den Reisekoffer musste!

An Ostern gab es anstelle eines Osterhasen natürlich einen Osterkiwi, von der Schokoladenfirma Whittaker’s Chocolate hier aus Wellington. Und selbstgebackene Hot Cross Buns, eine Spezialität in Neuseeland dank Britischer Kolonie, die traditionell am Karfreitag gegessen werden.

Außer essen kann man hier auch noch viele andere schöne Dinge unternehmen, wandern zum Beispiel. Nahe Wellington geht das besonders gut an der Küste entlang. Ich habe sogar schon einige der für Neuseeland bekannten Paua Muscheln gefunden. Die schimmern so schön.

Für Herr der Ringe und Hobbit Fans gibt es auch einige Drehorte in der Gegend zu entdecken.

Einen echten Kiwi habe ich auch schon gesehen, allerdings nur im Zoo, da die flugunfähigen Vögel in Neuseeland immer seltener werden. Für ein Selfie hat sich dann netterweise ein Künguru aus dem benachbarten Australien zur Verfügung gestellt.

Mittlerweile merkt man dem Wetter an, dass es bald Winter wird. Es ist nicht mehr ganz so heiß, der Wind braust einem noch mehr um die Ohren, da kann es schon mal passieren, dass Käppis oder Geldscheine durch die Luft fliegen, und ab und zu fällt auch mal ein Tröpfchen aus Neuseelands weißen Wolken…

Mauri ora, eure Eva